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Hunde fotografieren

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nach einem Beitrag von Steffen Körber

Blog, 03.02.2016

Aus gegebenem Anlass möchte ich nachfolgend einen Aufsatz von Steffen Körber wiedergeben, den ich gering um persönliche Erfahrungen ergänzt
habe. Ich bin mir sicher, dass nach dem Durchlesen der eine oder andere noch bessere / schönere Fotos machen wird, stolz sein und sich darüber freuen wird.
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Ohne Spaß geht es nicht
Zwingen Sie Ihren Hund zu nichts, was er nicht will, durch Zwang erreicht man keine guten Fotos. Das ist aber das, was wir wollen. Versuchen Sie lieber, ihn bei dem, was ihm Spaß bereitet, zu fotografieren. Dadurch ist der Hund frei und Sie werden die Fotos erhalten, die Ihnen später in Erinnerung bleiben.
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Weg mit der Leine
Ich habe bisher noch kein gelungenes Hundefoto mit Leine gesehen. Und das hat auch seine Gründe. Die Leine wirkt nicht nur störend und vermittelt den Eindruck von Gefangenschaft – sie schränkt auch die Bewegungsmöglichkeiten des Hundes ein und verhindert, dass er spielen oder gar mit anderen Hunden herumtollen kann.

Raus in die Natur
Gute Hundefotos entstehen nicht auf der Couch oder im Garten! In der Natur ist der Hund in seinem Element. Er kann sich frei bewegen. Auch der Fotograf profitiert von den vielen Möglichkeiten, die ihm die Natur bietet. Die Herausforderung besteht darin, den idealen Platz für tolle Hundefotos zu finden. Oft sind das Wiesen, Felder, ein Wald oder Plätze, die an einem See oder Bach gelegen sind.

Auf den Hintergrund achten
Bei der Wahl des richtigen Ortes spielt auch der Hintergrund eine entscheidende Rolle. Zwar kann man mit der Wahl des Objektivs und der Blendenöffnung beeinflussen, wie sehr man den Hund freistellt, wichtig ist aber ebenso, welchen Abstand man zu welchem Hintergrund wählt. Um den Hund gut freizustellen, sollte man ihn möglichst bei Offenblende und motivfüllend fotografieren sowie einen großen Abstand zum Hintergrund einhalten. Bei der Wahl des Hintergrundes sollte man außerdem darauf achten, dass er nicht zu unruhig ist. Büsche oder kahle Bäume sollte man daher eher meiden.
Dieser Punkt verlangt etwas fotografisches „Know How“.

Auf die Augen fokussieren
Für gelungene Hundefotos reicht es längst nicht, einfach irgendwie den Hund zu fokussieren. Damit Ihre Fotos auch den Ausdruck des Hundes transportieren, sollten Sie – wie beim Menschen – immer auf dessen Augen fokussieren!

Auf Augenhöhe mit dem Hund
Wenn Sie bisher immer bequem von oben herab fotografiert haben, werden Sie mit dem Tipp, den Hund auf Augenhöhe zu fotografieren, wohl den größten Unterschied zu Ihren bisherigen Hundefotos feststellen können. Es ist essentiell, wenn Sie Hunde fotografieren, dass Sie sich hinknien oder besser sogar auf den Boden legen. Dadurch gewinnen die Bilder viel mehr an Tiefe und Dynamik.
Noch besser werden die Bilder meiner Meinung nach, wenn man sogar noch ein wenig unter die Augenhöhe kommt. „Untersichtig“ nennt man das, man fotografiert die Hunde dann also von unten nach oben.
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Nah ran (Closeup)
Ich mag am liebsten die Bilder, bei denen der Hund das Format füllt. In den meisten Fällen bedeutet das: Ran ans Motiv. Nein, nicht mit dem Zoom- oder dem Teleobjektiv den Hund heranholen, sondern selbst nah rangehen. Warum nicht Tele? Weil die lange Brennweite die Hunde unschön staucht. Hunde sind ja keine scheuen Wildtiere und können ein wenig Nähe vertragen.
Nie sollten Sie einen Rüden im Sitzen direkt von vorne fotografieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einstellungsgr%C3%B6%C3%9Fe

Teamwork: Einfacher geht’s zu zweit
Sie sollten darüber nachdenken, jemanden mitzunehmen, der mit dem Hund spielt, während Sie ihn fotografieren. Achten Sie darauf, dass die Person dann direkt hinter Ihnen steht und den Hund motiviert, zu sich zu rennen (z.B. mit einem Spielzeug). Sobald der Hund angerannt kommt, ergibt sich dann ein tolles Motiv.

Bilder mit dem Smartphone
Die beste Kamera ist die, die man dabeihat. Auch ich habe beim täglichen Gassi gehen eher keine große Spiegelreflexkamera dabei. Ergibt sich dann jedoch ein schönes Motiv halte ich einfach mit der Smartphone-Kamera drauf. Auch hierbei ergeben sich schöne Bilder, die Sie an anderer Stelle der Seite betrachten können. Da die meisten Smartphones sehr weitwinkelige Optiken haben, versuche ich, möglichst nah an die Tiere zu kommen – aber auch wieder nicht so nah, dass sie wegen der Weitwinkel-Verzerrung aussehen wie kleine Ballons.

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